Messing mattieren
Soll eine Messingoberfläche künstlich altern, muss man das Messing mattieren. Aber auch sonst gehört das Mattieren zu den State-of-the-Art-Metallbearbeitungsprozessen. Bei Messing funktioniert das Verfahren des Mattschlagens besonders gut, aber auch andere Prozesse wie Punktmattierung oder Schleifstrich sind denkbar – mit Ergebnissen von feiner bis sehr grober Körnung.
Messing mattieren: mögliche Verfahren
Das am häufigsten angewandte Verfahren ist wahrscheinlich der sogenannte Mattstrich oder Schleifstrich. Chronologisch kommt es nach dem Schleifen, welches oft sehr grobe Oberflächen hinterlässt. Deshalb schließt man den Mattierungsschritt an, der die Oberflächenstruktur beibehalten, sie aber verfeinern soll. Klassischerweise wird der Mattstrich mit Kunstfaservlies oder Scotch Brite vorgenommen. Entscheidend ist hier, immer in Schleifstrichrichtung zu arbeiten.
Alternativ können Bürsten eingesetzt werden. Man benötigt dazu ein Scheuermittel. Dieses wird auf die Stahldraht- oder Fiberbürsten aufgetragen und damit die Oberfläche gebürstet. Als Scheuermittel dient meistens ein Brei aus Bimsstein-Mehl und Wasser. Der Nachstrich erfolgt mit einem feuchten Lappen unter Verwendung von feinem Bimssteinmehl.
Das sogenannte Mattkorn entsteht durch Sandstrahlen. Die Körnung der Mattierung wird dabei durch die Wahl des Mattierungsmittels festgelegt; gängig sind Glasstaub, Schmirgelpulver und Sand. Die Sandstrahlbehandlung wird für gewöhnlich in Handarbeit in einer speziellen Kabine mit Handschuh-Ausstülpungen vorgenommen.
Beim Mattschlagen oder Punktmattieren ist die optische Wirkung die gleiche, es liegt jedoch eine andere Technik zugrunde, statt Sandstrahlen rotierende Stahldrahtbürsten zum Einsatz kommen. Diese hinterlassen beim Aufsetzen mikroskopisch kleine Vertiefungen, die in der Summe den optisch matten Gesamteindruck hervorrufen. Mattschlagen ist nur für weiche Metallen wie z. B. Silber, Gold, Kupfer sowie Zinn- und Zinklegierungen – darunter eben auch Messing – geeignet.
Das Metall Messing
Messing ist ein sehr beliebtes Sichtmetall und der Menschheit schon seit gut 5.000 Jahren bekannt. Vorteile sind sein niedriger Schmelzpunkt, damit verbunden gute Verarbeitbarkeit und die bakterizide Wirkung.
HOGRI – die Profis für schöne Messingstücke
Ursprünglich Produzent hochwertiger Tischaccessoires, hat sich die HOGRI GmbH & Co. KG mit der Zeit auf die Metallverarbeitung und Oberflächenveredelung von komplexen Werkstücken spezialisiert. Zu unseren Messing-Kunden gehören u. a. Firmen aus der Musikinstrumentenbranche.
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